Patienten-Story Hüftdysplasie

Schmerzfreie Hüftdysplasie

Patientenstory Hüftdysplasie

Die Diagnoseliste der 57-jährigen Rita Eggli-von Arx ist lang: Beckenschiefstand, Rundrücken, Hüftarthrose, Meniskusriss, Kniearthrose, Schmerzen im Vorfuss. Alles begann mit Wachstumsstörungen in der Pubertät.

Ormalingen im Oberbaselbiet ist ein beschaulicher Ort, ebenso ruhig und naturnah ist der Ortsteil, wo Rita Eggli mit ihrem Mann und dem Kater Gismo lebt. Sie ist Mutter von zwei erwachsenen Kindern. Die Kunsttherapeutin arbeitet mit Erwachsenen und Kindern, sie liebt Farben und die Natur, ihren Garten und das Wandern. Irgendwann möchte sie auf eine grosse Kanada-Reise gehen. Dann, wenn sie wieder „ohne Probleme längere Zeit unterwegs sein kann“.

Rita Eggli hat eine lange Leidenszeit hinter sich: Als sie 13 war, diagnostizierten die Ärzte im Kantonsspital Olten eine Wachstumsstörung, die vor allem die linke Hüfte betraf. Sie wurde operiert und lief anderthalb Jahre an Stöcken. „Eine schwierige Zeit für mich als Teenager, denn ich konnte keinen Sport ausüben und auch am Turnunterricht nicht teilnehmen.“ Stattdessen musste sie in die Physiotherapie. Mit 19 Jahren, als Rita Eggli das KV absolvierte, wurden die Schmerzen im Rücken unerträglich, sodass ihr rechtes Bein verkürzt werden musste. Nach Abschluss ihrer Berufslehre heiratete sie. 1982 wurde sie schwanger und hörte auf ärztlichen Rat hin auf zu arbeiten. Trotz ihrer Hüftprobleme brachte sie beiden Kinder ohne Kaiserschnitt auf die Welt – und beide hatten zur Erleichterung ihrer Eltern keine Wachstumsstörungen zu befürchten.

Mit 50 Jahren, „nach einer wunderschönen Reise nach Peru machte die linke Hüfte wieder grosse Probleme und ab 2011 ging nur noch wenig.“ Im März 2012 wurde Rita Eggli wieder operiert und bekam ein künstliches Hüftgelenk.

„Immer irgendwo Schmerzen“

Sie hoffte auf Besserung und es wurde alles noch schlimmer: Die Hüfte machte zwar keine Probleme mehr, aber ihr linkes Bein wurde durch die Richtigstellung der Hüfte länger. Die Folge davon: ein massiver Druck auf den Fuss, ein Meniskusriss und eine Kniearthrose. „Ich konnte meine Bewegungen nicht mehr koordinieren und hatte immer irgendwo Schmerzen“. Sie ging in die Physiotherapie und versuchte es auch mit Osteopathie. Ihr Hausarzt riet ihr zur Spiraldynamik, eine Zürcher Klinik zu einem künstlichen Kniegelenk. Rita Eggli wollte aber diese Operation „solange wie möglich hinauszögern“.
Seit November 2015 ist sie in Behandlung bei Dr. med. Ivo Schuster, Facharzt für Orthopädie und Therapeutin Marianne Artz, beide im Spiraldynamik® Med Center des Bethesda-Spitals in Basel.

Spiraldynamik® hilft

Nach zweimal neun Therapien (Physiotherapie und Spiraldynamik® kombiniert) seien ihre Beschwerden zurückgegangen, sagt Rita Eggli. „Ich kann besser laufen und meine Rückenschmerzen sind nicht mehr so schlimm.“ Mit Krafttraining und Aqua-Fit versucht sie zusätzlich, die Disharmonie zwischen linker und rechter Körperhälfte auszugleichen. Und jeden Tag macht sie ihre „Hausaufgaben“, mindestens eine halbe Stunde. „Ich merke, dass mir Spiraldynamik® hilft.“ Sie weiss, dass sie in guten Händen ist, dass sie sich selber helfen kann und hat dadurch viel Selbstvertrauen dazu gewonnen.

„Dranbleiben“, ist Rita Egglis Credo, aber auch Neues lernen, zum Beispiel Langlaufen. Ihre Fähigkeiten als Kunsttherapeutin kann sie zeitlich sehr gut einteilen, zweimal am Morgen arbeitet sie als Maltherapeutin in einem Kinderheim und zuhause schreibt sie die notwendigen Berichte. Und in ihren Gedanken nehmen die Pläne einer Reise nach Kanada langsam konkrete Formen an.

Text: Eva Mackert, Februar 2017

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