Patienten-Story Spinalkanalstenose

Schmerzfreie Spinalkanalstenose

Patientenstory Spinalkanalstenose

Margrit Widmer wurde vor fünf Monaten eine künstliche Bandscheibe eingesetzt. „Ich bin ein Glückskind,“ freut sich die 66-Jährige über ihre wieder gewonnene Beweglichkeit.

Bewegung ist in Margrit Widmers Leben von zentraler Bedeutung: Als Bewegungspädagogin hat sie sich vor siebzehn Jahren bei Spiraldynamik® zur Fachkraft ausbilden lassen und ist in Sachen "Fußschule" im Schweizer Mittelland (Zofingen/Rothrist) unterwegs. „Ich bin ein Bewegungsmensch und bin gerne in der Natur,“ sagt sie und zählt Skifahren, Langlauf, Bergtouren und Tennis als private Aktivitäten auf. Umso einschneidender empfand sie die ersten Anzeichen der später bei ihr diagnostizierten Spinalkanalstenose.

Als Bewegungspädagogin und ausgebildete, praktizierende Spiraldynamik® Fachfrau konnte sie lange Zeit von ihrem Wissen profitieren und Eigenverantwortung für ihren Körper übernehmen. Sie kämpfte mit Bewegungs-intelligenz, Kinesiologie, Rolfing und Beckenbodentraining gegen ihre zunehmenden Beschwerden an. Und hatte das Problem damit „gut unter Kontrolle.“ Bis im Herbst 2011 Schmerzen im rechten Bein auftraten, die bis in den Fuß ausstrahlten. Diese verschlimmerten sich zusehends. Langes Stehen und Gehen war bald nicht mehr möglich.

Physiotherapie brachte keine Besserung

Beim einem Besuch ihres Hausarztes bat Margrit Widmer um eine Spritze gegen die Schmerzen. Als Ursache vermutete sie eine Entzündung des Illiosakralgelenkes. Der Hausarzt verordnete Medikamente und Physiotherapie. Eine wesentliche Besserung war dadurch aber nicht zu erreichen, nach einer zweiten Therapie ebenfalls nicht. Ein MRI brachte Gewissheit: Margrit Widmer litt an einer Spinalstenose, einer Verengung des Spinalkanals. Zudem drohte ein Lendenwirbel abzugleiten.

Im Frühling 2012 wandte sich Margrit Widmer an Dr. Christian Larsen, Leiter des Spiraldynamik® Med Centers in Zürich. Sie wollte wissen, wieweit sie mit ihren eigenen Methoden noch etwas gegen ihr Leiden tun könnte oder ob eine Operation unumgänglich sei. Margrit Widmer konnte nicht mehr ohne Schmerzmittel schlafen, die Beinschwäche beim Stehen nahm zu und ihre Füße fühlten sich wie taub an. Dr. Larsen schlug ihr einen operativen Eingriff vor: Zur Diskussion standen die "klassische Versteifung" der Lendenwirbel (Spondylodese) oder Bandscheibenersatz mittels eines elastischen Implantats, einer künstlichen Bandscheibe der neusten Generation, damit die Beweglichkeit der Lendenwirbel erhalten bleibt. Eine Versteifung der Lendenwirbel wollte Margrit Widmer „auf keinen Fall.“

Im Juni wurde Margrit Widmer von Wirbelsäulenchirurgen Prof. Dr. med. PhD. B. Rischke in Zürich operiert. Ihr wurde eine „Freedom Lumbar Disc“-Prothese eingesetzt. Am zweiten Tag nach der Operation machte sie bereits einen kleinen Spaziergang am nahen Zürichsee, ohne Krücken und andere Hilfsmittel. Sechs Wochen dauerte der Heilungsprozess. Nach Ablauf dieser Frist war Margrit Widmer mit ihrem Mann bereits wieder „auf dem Berg“, auf dem Stockhorn (siehe Foto). Natürlich sei sie stets „mit großer Achtsamkeit“ unterwegs. Ihr Wissen um die Vorzüge anatomisch richtiger Bewegung kann sie optimal nutzen.

Heute, fünf Monate nach der Operation nennt sich Margrit Widmer spontan „ein Glückskind.“ Sie strahlt und freut sich, dass ihre Beweglichkeit und auch die Stabilität „wieder da sind.“ Rückblickend ist sie dankbar dafür, dass sie „im richtigen Moment am richtigen Ort war.“ Sie unterrichtet wieder und ist ohne Einschränkungen für ihre "Fußschule" tätig. Mit ihr freut sich die ganze Familie, auch ihre Enkel, die wieder mit einer fitten Großmutter spielen können.

Text: Eva Mackert, Dezember 2012

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